How Pastels saved my creative mojo

 (siehe Blog auf Deutsch weiter unten)

As I said in my previous email, I will be sharing lots more of my journey in this coming weeks and months, so here is one part of it:

In the life of every artist there is a creative cycle that we inevitable go through. It all starts by discovering something that we really like or that draws us in. Then we start learning this new technique or copying someone teaching us, then we are experimenting with it.. And as we start to get really good at this new technique, we start innovating, finding our own rythm, style and voice.

This sounds great, doesn’t it? But the next thing that happens is `Crisis´! Suddenly things feel like a drudge. We don’t enjoy it that much anymore. Things seem heavy. We meet RESISTANCE!

I will call it a blessing in disguise. Because what it forces us to do is to go looking again. To start searching, to play again, to let go again.

This happened with me after a few years of experimenting and learning to paint with acrylics. There came a point I almost couldn’t face them anymore. It felt exhausting and just pure hard work.

I looked for inspiration and found a workshop that taught how to paint realistic animals with pastels.

That was me. I was hooked. Not just did it give me an excuse to buy lots of new materials – which we all love – don’t we 😉…

…but it propelled me into one of the most prolific seasons in my artistic journey. This one workshop and off I went.

I created the most stunning life-like animal and wildlife portraits. Not just did it give me a huge confidence boost but it was really healing too. Acrylics felt harsh and hard to work with. Pastels are so soft and creamy. They are gentle by design. And so am I. I felt a soothing and a softening by working with pastels. I also loved being so close to the paper and so close to the character I painted. I felt really connected. Each painting told me a story. I looked at it and I saw myself. I fell in love with painting again and more than anything – it hugely propelled me forward in my artistic ability.

I learned to look closely, to really see the colours, that a black cat isnt‘ just black, but it’s purple, orange, red, green and yellow … and every colour you can imagine. I learned to see all the different nuances in colour, the shades and the gradients. I learned to create depth, take time to paint eyes that told their own story, create backgrounds that are alive and set the character in scene and I lost my fear of colour because I finally understood the beautiful symphony of colour when played in their own unique compositions.

To labour in detail over a piece of fur or feather and to spend an hour shaping an eye and all the reflections in it, made me fall more in love with creation and the creator as well. It amazed me how wonderfully and fearfully everything is made. It provoked wonder and awe in me and gave me a deep sense of peace.

 Now I have a huge body of work to tell this part of my story and every painting plays it’s own song in it.

Until what happened a few years later? That’s right – Resistance again! – but that’s another story.

Enjoy this part for now 😊

 

What’s one time in your life that you hit resistance and what brought you out of it?

 Please share in the comment section!

 

 

Wie Pastellfarben mein künstlerisches Mojo retteten

 

Wie in meiner letzten E-Mail angekündigt, werde ich in den kommenden Wochen und Monaten noch mehr von meiner Reise erzählen, hier also ein nächster Teil davon:

Im Leben eines jeden Künstlers gibt es einen kreativen Zyklus, den wir unweigerlich durchlaufen. Alles beginnt damit, dass wir etwas entdecken, das uns wirklich gefällt oder das uns anzieht. Dann fangen wir an, diese neue Technik zu lernen oder jemanden zu kopieren, der sie uns beibringt, und dann experimentieren wir mit ihr. Und wenn wir diese neue Technik wirklich gut beherrschen, beginnen wir zu innovieren, unseren eigenen Rhythmus, Stil und unsere Stimme zu finden.

Das klingt großartig, nicht wahr? Aber das nächste in dem Zyklus ist `Krise'! Plötzlich fühlen sich die Dinge schwer an. Es macht uns nicht mehr so viel Spaß. Es wird harte Arbeit. Wir treffen auf WIDERSTAND!

Ich nenne das einen verkleideten Segen. Denn er zwingt uns dazu, wieder auf die Suche zu gehen, nach Neuem Ausschau zu halten, zu spielen und wieder loszulassen.

So erging es mir nach einigen Jahren des Experimentierens und des Lernens mit Acrylfarben. Es kam ein Punkt, an dem ich wirklich nicht mehr damit arbeiten wollte. Es fühlte sich anstrengend an und war einfach nur harte Arbeit.

Ich suchte nach Inspiration und fand einen Workshop, in dem ich lernte, wie man realistische Tiere mit Pastellkreide malt.

Das war's für mich. Ich war total verliebt. Das gab mir nicht nur eine Ausrede, um viele neue Materialien zu kaufen - was wir alle lieben, nicht wahr 😉 ...

... sondern es war auch der Startschuss für eine der produktivsten Phasen meiner künstlerischen Schaffensreise. Dieser eine Workshop und los ging's.

Ich schuf die atemberaubendsten lebensechte Tier- und Wildtierporträts. Das schuf in mir nicht nur enormes Selbstbewußtsein, sondern war auch wirklich heilsam. Acrylfarben fühlten sich hart an und schwer zu vermalen. Pastellkreiden sind so weich und cremig. Sie sind von Natur aus sanft. Und das bin ich auch. Die Arbeit mit Pastellkreiden hat mich beruhigt und entspannt. Ich liebte es auch, dem Papier und der Figur, die ich malte, so nahe zu sein. Ich fühlte mich verbunden. Jedes Bild erzählte mir eine Geschichte. Ich sah es an und sah mich selbst. Ich habe mich wieder in die Malerei verliebt, und mehr als alles andere hat es mich in meinen künstlerischen Fähigkeiten enorm vorangebracht.

Ich habe gelernt, genau hinzuschauen, die Farben wirklich zu sehen - dass eine schwarze Katze nicht nur schwarz ist, sondern lila, orange, rot, grün und gelb - und jede andere Farbe, die man sich vorstellen kann. Ich habe gelernt, all die verschiedenen Farbnuancen, die Schattierungen und die Farbverläufe zu sehen. Ich habe gelernt, Tiefe zu erzeugen, mir Zeit zu nehmen Augen zu malen, die ihre eigene Geschichte erzählen, Hintergründe zu schaffen, die lebendig sind und die Figur in Szene setzen, und ich habe meine Angst vor Farben verloren, weil ich endlich die wunderschöne Symphonie der Farben verstanden habe, wenn sie in ihren eigenen einzigartigen Kompositionen gespielt werden.

Wenn ich mich mit einem Stück Fell oder einer Feder beschäftigte und eine Stunde damit verbrachte, ein Auge mit all seinen Spiegelungen zu formen, dann verliebte ich mich noch mehr in die Schöpfung und auch in den Schöpfer. Es hat mich erstaunt, wie wunderbar und einzigartig alles gemacht ist. Es löste in mir Staunen und Ehrfurcht aus und gab mir ein tiefes Gefühl des Friedens.

Jetzt habe ich eine riesige Palette an Werken, die diesen Teil meiner Geschichte erzählt, und jedes Bild spielt darin seine eigene Rolle.

Und was geschah ein paar Jahre später? Richtig - wieder Widerstand! - Aber das ist eine andere Geschichte.

Genießt diesen Teil erst einmal 😊

 

Wann bist du in deinem Leben einmal auf Widerstand gestoßen und was hat dich da rausgeholt?

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